Die Schlossplatzbande und Uroma Adas verschwundenes Kochbuch

„Hey, da seid ihr ja! Seid ihr schon neugierig?“ „Na klar!“, rufen Jo, Nette, Lara und Ferit ihrer Freundin Klara entgegen. Heute besuchen sie den Bauernhof, auf dem Klara mit ihren Eltern und Großeltern lebt. Dosty und Chico mussten heute zu Hause bleiben, damit sie zwischen den ganzen Hoftieren keinen Unsinn anstellen. Fröhlich begrüßen sich die Kinder am großen Eingangstor, das auf den riesigen Hof führt. Vor zwei Tagen wurde hier ein Lämmchen geboren und Klara hat versprochen, dass die Schlossplatzbande es sich nach der Schule gerne ansehen kann. „Kommt mit in den Stall, Oma wartet schon. Sie wollte auch dabei sein, wenn wir uns das Kleine ansehen“, erklärt Klara.

„Na, Mensch, das ist ja toll, dass ihr vorbeikommt!“, freut sich Klaras Oma. „Klara hat schon viel von euch erzählt. Schaut, dort hinten ist das Lamm mit seiner Mutter. Es ist noch etwas ängstlich.“ Mit großen braunen Augen schaut ein flauschig weißes Lämmchen den Kindern schüchtern entgegen. „Oh, das ist ja niedlich!“, freut sich Nette und klatscht aufgeregt in die Hände. „Wir müssen leise sein, sonst erschreckt es sich noch. Im Moment geht hier sowieso alles drunter und drüber, da müssen die Tiere nicht auch noch nervös werden“, meint Klaras Oma schmunzelnd.

„Ach, wieso das denn?“, fragt Lara und hebt erstaunt die Augenbrauen. „Na wegen unseres 300-jährigen Hofjubiläums“, erzählt Klara stolz. „Genau, und im Moment sind wir dabei, etwas Einmaliges zu planen. In zwei Wochen wollen wir in unserem Hofladen ein Fest mit einer kleinen Ausstellung organisieren. Dazu werden wir außerdem einen besonderen Kuchen anbieten, der nach unserem geheimen Hausrezept gebacken wurde“, ergänzt die Oma.

„Das klingt ja interessant. Was wollt ihr denn dann ausstellen?“, fragt Jo. Er kann sich darunter noch gar nichts vorstellen.

„Wir haben, dadurch dass unser Hof schon so lange im Familienbesitz ist, eine sehr schöne Sammlung an alten landwirtschaftlichen Geräten und anderen Dingen aufstellen können. Wir haben zum Beispiel auch ein sehr altes Rezeptbuch, das von der Oma von Klaras Opa, also der Ururoma von Klara, geschrieben wurde. Darin steht auch unser geheimes Kuchenrezept. Über die vielen Jahre wurde das Buch in der Familie weitergereicht“, erzählt Klaras Oma weiter. „Ja, und es ist richtig schön! Mit ganz tollen Zeichnungen und Verzierungen. Aber ich kann es nicht gut lesen, weil die Schrift so komisch ist. Und dazu hat meine Ururoma alles auf Plattdeutsch geschrieben! Das kann ich zwar ein bisschen sprechen, aber mehr leider nicht“, sagt Klara.

„Plattdeutsch? Darüber haben wir etwas in der Schule gelernt“, erwidert Lara.

Detektivaufgabe:

Bestimmt weißt du auch etwas über das Plattdeutsche! Aufgabe: Welcher der drei Sätze ist auf Plattdeutsch?

  • Ich spreche gut Plattdeutsch.
  • Ik kan heel guët op Platt küern.
  • I speak English very well.