Die Schlossplatzbande und Dostys Verdacht

„Können wir denn jetzt endlich mal eine Pause einlegen? Die Radtour dauert schon fast zwei Stunden“, ruft Jo ganz erschöpft. „Ja“, stöhnen die anderen kraftlos. Die Kinder halten, setzen sich auf eine Bank und strecken ihre schmerzenden Beine aus.

Etwas weiter entfernt fahren einige Jugendliche mit ihren Mountainbikes. Sie rasen zwischen Bäumen hindurch und springen über selbstgebaute Rampen und Hindernisse. Doch dann passiert das Unglück! Einer der Jugendlichen fährt gerade zwischen zwei Bäumen hindurch, als er wie von Zauberhand vom Fahrrad gerissen wird. Sein Rad fährt noch etwas weiter und fällt dann scheppernd auf den Boden.

Die Schlossplatzbande springt von ihren Bänken auf und auch die anderen Mountainbiker rennen zu dem Verunglückten. „André!“, ruft einer von ihnen. „Was ist passiert? Bist du verletzt?“ Der Gestürzte liegt am Boden, an den Knien und an den Armen ist seine Kleidung aufgeschürft. „Ich wurde auf einmal vom Fahrrad gerissen…“, antwortet André, der noch völlig geschockt ist. „Ich habe nur Abschürfungen an den Armen und Beinen… Das ist nicht so schlimm.“ „Dann hast du ja noch einmal Glück gehabt“, sagt sein Freund. „Wir haben gerade gesehen, dass einer von euch schwer gestürzt ist. Ist alles in Ordnung?“, fragt Nette. „Ich bin an irgendetwas hängen geblieben. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte, aber ich habe mich nicht schwer verletzt“, antwortet André. „Dann ist ja gut“, sagt Ferit und die vier gehen wieder zurück zu ihren Rädern. „Dieser Sport wäre nichts für mich“, sagt Jo. „So ein Sturz hätte auch wesentlich schlimmer enden können.“

Die vier setzen ihre Radtour fort und auch Dosty freut sich, dass es weitergeht. Nach wenigen Minuten springt Dosty aus seinem Körbchen und rennt knurrend auf einen Mann zu, der sich einige Meter abseits des Weges an einem Baum zu schaffen macht.

„Schafft euern Hund von mir weg, sonst rufe ich die Polizei“, schreit der Mann, obwohl Dosty einige Meter vor ihm knurrend stehengeblieben ist. Ferit rennt zu seinem Hund und nimmt ihn an die Leine. „Entschuldigen Sie bitte!“, sagt Ferit. „Dosty hat sich bestimmt nur gewundert, dass jemand allein vor einem Baum hockt. Was machen Sie denn da, wenn ich fragen darf?“ „Das geht dich gar nichts an und jetzt sieh zu, dass du abhaust!“, antwortet der Mann, während er eine Rolle Draht in seine Hosentasche packt.

„Erst diese nervigen Mountainbiker und jetzt auch noch eine Bande neugieriger Kinder! Hat man denn nirgendwo mehr seine Ruhe?“, murmelt der Mann böse in seinen Bart. „Es gibt keinen Grund so unfreundlich zu werden“, sagt Ferit und geht mit Dosty zurück zu den anderen. Er denkt kurz über den Mann nach und plötzlich wird ihm etwas klar! Dosty hatte einen guten Grund den Mann anzuknurren!

Detektivaufgabe:

Jetzt bist du an der Reihe! Wieso hat Dosty den Mann angeknurrt?

  • Dosty ist nicht richtig erzogen und hält oft Menschen für Kriminelle, die gar keine sind.
  • Dosty wusste, dass der Mann sehr unfreundlich ist und hat ihn daher angeknurrt, da er solche Menschen nicht leiden kann.
  • Der Mann hat von „nervigen Mountainbikern“ gesprochen, hockte an einem Baum und hatte eine Rolle Draht dabei. Es ist sehr wahrscheinlich, dass er einen Draht gespannt hat, der Andrés Sturz verursacht hat!