Die Schlossplatzbande und die Hacker

Es ist Sommer, und es ist drückend heiß. Nette, Lara, Ferit und Jo sitzen schwitzend vor dem Hauptquartier der Schlossplatzbande. Alle vier sind wegen des schwül-warmen Wetters träge, niemand hat eine Idee, was man, außer im Schatten zu dösen und kalte Zitronenlimonade zu trinken, unternehmen könnte.

Plötzlich kommt Dosty blitzschnell angelaufen, im Maul trägt er einen eckigen, schwarzen Gegenstand. Lara bemerkt Dosty als Erste: „Hey! Seht einmal her, Dosty hat uns etwas mitgebracht!“ Die anderen drehen sich langsam um und sehen dann noch etwas anderes: Dosty wird verfolgt! Direkt hinter ihm rennen eine junge Frau und ein junger Mann her. Die Frau ruft laut: „Max, da vorne! Da ist der blöde Köter!“ Sie springt über die Hecke, die das Hauptquartier der Schlossplatzbande begrenzt. Ihr Begleiter, der anscheinend Max heißt, folgt ihr laut atmend und macht ebenfalls einen Satz über die niedrige Hecke. Die Bande erkennt sofort den Ernst der Lage, denn Dostys Verfolger sehen nicht so aus, als würden sie ihn nur streicheln wollen.

Lara schnappt sich Dosty und ohne noch etwas zu sagen, rennen alle vier zu ihren Rädern und treten kräftig in die Pedale. Nach einigen Minuten haben sie ihre Verfolger abgehängt.

Völlig außer Atem findet Jo als Erster seine Stimme wieder. „Was war das denn?“, fragt er in die Runde. Nette antwortet: „Das war doch ganz klar! Dosty hat diesem Max und der Frau etwas gestohlen, das für sie anscheinend von großer Wichtigkeit ist.“ Lara stimmt Nette zu und nimmt Dosty den schwarzen Gegenstand aus dem Maul: „Das sehe ich auch so… Dosty, lass los…“ „Was ist das?“, fragt Ferit, und Jo antwortet: „Das ist ein kleines Notebook, also ein sehr kleiner Computer zum Mitnehmen.“

Lara öffnet das Gerät, und sofort rattern hunderte von Zeichen über den Bildschirm. Dann erscheinen in grüner Schrift die Worte: „Passwort eingeben“. „Gib doch einfach…“, sagt Ferit und will einen Vorschlag für ein Passwort machen, doch so weit kommt er nicht. „Los, versteckt euch in dem Busch!“, wird er von Lara mit zischender Stimme unterbrochen, die ihre Freunde auch sofort in das Gebüsch zerrt. Ferit will sie gerade fragen, warum sie ihn einfach unterbrochen hat, doch dann bemerkt auch er, dass ihre beiden Verfolger nur wenige Meter entfernt aufgetaucht sind.

„Paula“, sagt Max, „wenn diese Kinder, warum auch immer, das Passwort von unserem Notebook erraten, dann sind wir geliefert. Die Polizei kann uns dann all unsere Hackerangriffe nachweisen! Alles ist dort gespeichert! Der Angriff auf die Computer der Universität und die gefälschten E-Mails, mit denen wir den Bürgermeister hereingelegt haben, und, und, und!“ Paula antwortet nervös: „Wie sollen die Kinder denn die 36 Zeichen erraten, aus denen unser Passwort besteht? Dafür müssen sie ja sehr viel Glück haben!“ Max wird rot und antwortet mit kleinlauter Stimme: „Also… bei diesem Notebook habe ich leider vergessen, das Passwort zu ändern. Es ist immer noch PASSWORT, allerdings mit unserem Geheimcode verschlüsselt. Du weißt ja, aus P wird S und so weiter.“ „Das war natürlich nicht sehr schlau von dir, aber unseren Geheimcode werden sie trotzdem nicht knacken!“

„Da wäre ich mir nicht so sicher“, denkt sich Nette und blickt erwartungsvoll in die Gesichter ihrer Freunde.

Detektivaufgabe:

Jetzt bist du an der Reihe! Welches Passwort muss die Schlossplatzbande eingeben, um sich Zugriff zu dem Notebook zu verschaffen und die Hacker zu überführen?

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